home *** CD-ROM | disk | FTP | other *** search
/ Chip: Internet / Chip Internet.iso / viewer / qpv17a.ins / install.dat / DEUTSCH / FAQ.DOK < prev    next >
Text File  |  1995-03-31  |  17KB  |  370 lines

  1. -----------------------------------------------------------------------------
  2.  
  3.                          The "Quick Picture Viewer"
  4.                         ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
  5.                             Q P V / 3 8 6   F A Q
  6.                            ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
  7.                       Fragen, Antworten, Quintessenzen
  8.                       ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
  9.  
  10. In dieser Datei sind Fragen über QPV/386 (und natürlich die Antworten darauf)
  11. zusammengestellt, die mir häufig gestellt worden sind.  Wenn Du eine Frage
  12. hast, schau bitte erst nach, ob sie vielleicht schon hier beantwortet ist,
  13. bevor Du mir Email oder einen Brief schreibst.  Das spart Dir und mir Zeit
  14. und Geld.
  15.  
  16.    Oliver Fromme
  17.  
  18. -----------------------------------------------------------------------------
  19.  
  20. Inhaltsverzeichnis
  21. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~
  22.  0. QPV/386 ... Hieß das nicht früher anders?
  23.  1. QPV/386 läuft nicht mit meiner Grafikkarte.  Was kann ich tun?
  24.  2. QPV/386 stellt Bilder nur in Graustufen dar.  Wie bekomme ich Farbe?
  25.  3. Ich benutze den VESA-Treiber.  16- und 256-Farben-Modi funktionieren,
  26.     aber Hicolor und/oder Truecolor nicht.  Was mache ich falsch?
  27.  4. Kann man den nervenden Pieps abschalten?
  28.  5. Wenn ich zoome (Tasten '+' und '-') oder über größere Bilder rolle, ist
  29.     der untere Teil des Bildes verzerrt.  Warum?
  30.  6. Wenn ich zoomen oder rollen will, wird der Bildschirm schwarz.
  31.     Was ist passiert?
  32.  7. Ist mit einer Windows-Version zu rechnen?
  33.  8. Warum ist die Verzeichnisanzeige nur schwarz-weiß?
  34.  9. Warum bekomme ich nur Schwarzweiß-Bilder in den 16-Farb-Modi?
  35. 10. Die Farbdarstellung in 256-Farb-Modi sieht ziemlich schlecht aus.  Warum?
  36. 11. Es dauert so lange, das Verzeichnis von einem CD-ROM zu lesen.  Kann man
  37.     das beschleunigen?
  38. 12. Wie finde ich heraus, welche Konfigurationsdatei ich benutzen kann/muß?
  39. 13. VESA - was ist das, wie geht das?
  40. 14. Zoomen (Tasten '+' und '-') funktioniert nicht.  Woran liegt's?
  41. 15. Wird das TIFF-Format demnächst unterstützt?
  42.  
  43. -----------------------------------------------------------------------------
  44.  
  45. Frage 0:
  46. ~~~~~~~~
  47.  > QPV/386 ... Hieß das nicht früher anders?
  48.  
  49. Ja.  Das Programm heißt jetzt "Quick Picture Viewer" (QPV).  Der alte Name
  50. war zu sehr auf das JPEG-Format bezogen (obwohl dies natürlich immer noch
  51. eine der Stärken des Programms ist).
  52.  
  53. Die Namensänderung hat keinerlei Einfluß auf Lauffähigkeit, Support,
  54. Registrierungen und sonstige Eigenschaften der Software.
  55.  
  56. ------------------
  57.  
  58. Frage 1:
  59. ~~~~~~~~
  60.  > QPV/386 läuft nicht mit meiner Grafikkarte.  Was kann ich tun?
  61.  
  62. Zunächst:  Vielleicht läuft QPV/386 ja doch mit Deiner Karte, Du hast nur
  63. nicht die richtige Konfigurationsdatei benutzt.  Mehr Informationen dazu
  64. stehen in der Antwort zu Frage 12 (weiter unten).
  65.  
  66. In seltenen Fällen kann es aber passieren, daß keine der vorhandenen
  67. Konfigurationsdateien mit einer spezielle Grafikkarte funktionieren.
  68. Es gibt dann die folgenden Möglichkeiten:
  69. 1. Benutze eine der VESA-Konfigurationen, wenn möglich.
  70.    Mehr Informationen zu VESA gibt es bei der Antwort zu Frage 13.
  71. 2. Benutze die Standard-VGA-Konfiguration (STDVGA.CFG).  Diese stellt
  72.    allerdings nur eine sehr geringe Anzahl von Videomodi zur Verfügung.
  73. 3. Wenn Du ein erfahrener Programmierer bist, kannst Du einen Videotreiber
  74.    selbst schreiben.  Natürlich mußt Du einige Informationen über Deine
  75.    Grafikhardware haben.  Lies die Datei DRV.DOC für mehr Informationen
  76.    darüber, wie man einen QPV/386-Videotreiber schreibt.
  77.  
  78. ------------------
  79.  
  80. Frage 2:
  81. ~~~~~~~~
  82.  > QPV/386 stellt Bilder nur in Graustufen dar.  Wie bekomme ich Farbe?
  83.  
  84. Als Standard benutzt QPV/386 den Modus 640x480x16, der nur eine Darstellung
  85. in Graustufen ermöglicht.
  86. Um den Modus zu ändern, benutze die Tasten '+' und '-', während Du Dich in
  87. der Verzeichnisanzeige befindest (nicht während der Anzeige eines Bildes!).
  88. Achte auf die Statuszeile im oberen Fenster:  sie zeigt die momentan
  89. gewählte Auflösung und Anzahl der Farben.  Drücke '+' bis ein Modus mit
  90. mindestens 256 Farben ('256 colors') angezeigt wird.  Stelle sicher, daß
  91. Du Dich nicht im Graustufen-Modus befindest (wenn die Statuszeile '<grey>'
  92. anzeigt, drücke die Taste '$').
  93. Nun wird QPV/386 Bilder in Farbe darstellen.
  94. Man kann den Modus, den QPV/386 als Standard (d.h. beim Starten von QPV/386)
  95. benutzt, dauerhaft ändern, indem man die Initialisierungsdatei QPV.INI
  96. ändert.  Das kann man mit jedem Standard-ASCII-Texteditor machen, z.B.
  97. mit EDIT, der zusammen mit MS-DOS 5/6 vertrieben wird.  Bitte lies die
  98. Kommentare in QPV.INI, und der Rest sollte kein Problem sein.
  99.  
  100. ------------------
  101.  
  102. Frage 3:
  103. ~~~~~~~~
  104.  > Ich benutze den VESA-Treiber.  16- und 256-Farben-Modi funktionieren,
  105.    aber Hicolor und/oder Truecolor nicht.  Was mache ich falsch?
  106.  
  107. Um Hicolor- und/oder Truecolor-Modi mit dem VESA-Treiber benutzen zu können,
  108. muß Dein VESA-BIOS (oder VESA-VBE/TSR) mindestens der VESA-Version 1.2
  109. entsprechen.  Versionen des VESA-Standards vor 1.2 definierten nur die
  110. 16- und 256-Farben-Modi.
  111. Das Programm VESATEST, das zusammen mit QPV/386 vertrieben wird, gibt die
  112. VESA-Version auf dem Bildschirm aus.
  113. Mehr Informationen zu VESA gibt es bei der Antwort zu Frage 13.
  114.  
  115. ------------------
  116.  
  117. Frage 4:
  118. ~~~~~~~~
  119.  > Kann man den nervenden Pieps abschalten?
  120.  
  121. Ja, das kann man erreichen, indem man die Initialisierungsdatei QPV.INI
  122. ändert.  Das kann man mit jedem Standard-ASCII-Texteditor machen, z.B.
  123. mit EDIT, der zusammen mit MS-DOS 5/6 vertrieben wird.  Bitte lies die
  124. Kommentare in QPV.INI, und der Rest sollte kein Problem sein.
  125.  
  126. ------------------
  127.  
  128. Fragen 5 und 6:
  129. ~~~~~~~~~~~~~~~
  130.  > Wenn ich zoome (Tasten '+' und '-') oder über größere Bilder rolle, ist
  131.    der untere Teil des Bildes verzerrt.  Warum?
  132.  
  133.  > Wenn ich zoomen oder rollen will, wird der Bildschirm schwarz.
  134.    Was ist passiert?
  135.  
  136. Zwei Fragen, eine Antwort:  Du hast zu wenig XMS/EMS-Speicher.
  137. QPV/386 speichert das dekodierte Bild im XMS/EMS-Speicher (falls solcher
  138. Speicher überhaupt vorhanden ist).  Beim Zoomen und Rollen kopiert QPV/386
  139. den sichtbaren Teil des Bildes vom XMS/EMS zum Videospeicher zurück.
  140. Falls Du überhaupt keinen XMS/EMS-Speicher hast, wird der Bildschirm schwarz.
  141. Falls Du XMS/EMS-Speicher hast, aber zu wenig für das Bild, wird der untere
  142. Teil verzerrt aussehen.  Denke daran, daß in Truecolor-Modi jedes Pixel
  143. drei Bytes belegt (d.h. ein 640x480-Bild benötigt 900 Kb), in Hicolor-
  144. Modi zwei Bytes, und in 256- und 16-Farben-Modi ein Byte.
  145. Wie ist das Problem zu lösen?  Es gibt mehrere Möglichkeiten:
  146.  - Verzichte auf das Zoomen/Rollen.
  147.  - Benutze einen Videomodus mit weniger Farben.  Zum Beispiel benötigt ein
  148.    Bild in einem 256-Farben-Modus nur halb soviel Speicher wie in einem
  149.    Hicolor-Modus.
  150.  - Stelle mehr XMS/EMS-Speicher zu Verfügung.  Beispielsweise, falls Du
  151.    eine RAM-Disk oder ein Disk-Cache-Programm installiert hast, könntest
  152.    Du etwas Speicher zurückgewinnen, wenn Du diese Programme entfernst.
  153.  - Kaufe mehr Speicher.
  154.  
  155. ------------------
  156.  
  157. Frage 7:
  158. ~~~~~~~~
  159.  > Ist mit einer Windows-Version zu rechnen?
  160.  
  161. Eine Windows-Version ist in der Entwicklung, wir aber noch einige Zeit bis
  162. zur Fertigstellung benötigen.
  163. Die vorliegende DOS-Version von QPV/386 läuft im Vollbildmodus von Windows
  164. 3.1 und OS/2 2.1.  Unter gewissen Umständen macht die Grafikanzeige unter
  165. Windows Schwierigkeiten, aber das liegt wohl eher an Windows bzw. dem
  166. Windows-Treiber der Grafikkarte.  Auch steht weniger XMS/EMS zur Verfügung,
  167. wenn QPV/386 unter Windows oder OS/2 gestartet wird, d.h. größere Bilder
  168. können evtl. nicht mehr korrekt gerollt werden.
  169.  
  170. ------------------
  171.  
  172. Frage 8:
  173. ~~~~~~~~
  174.  > Warum ist die Verzeichnisanzeige nur schwarz-weiß?
  175.  
  176. Ich verwende den Videomodus 640x480 mit 16 Farben für die Verzeichnis-
  177. anzeige, weil dies ein Standard-VGA-Modus ist, sozusagen der kleinste
  178. gemeinsame Nenner aller Grafikkarten.
  179. Warum QPV/386 in diesem Modus nur eine Graustufendarstellung macht, wird
  180. bei der nächsten Frage geklärt.
  181. Es ist allerdings möglich, in der Datei QPV.INI eine Einstellung zu
  182. ändern, so daß ein Modus mit 256 Farben verwendet wird; dies sollte
  183. man aber nur dann tun, wenn man absolut sicher ist, daß der Modus
  184. 640x480 bei 256 Farben mit der eigenen Grafikkarte funktioniert.
  185. Der betreffende Eintrag lautet "Interface_256_Colors".
  186.  
  187. ------------------
  188.  
  189. Frage 9:
  190. ~~~~~~~~
  191.  > Warum bekomme ich nur Schwarzweiß-Bilder in den 16-Farb-Modi?
  192.  
  193. 16 Farben sind viel zu wenig für eine Anzeige von Echtfarbbildern.
  194. Daher zeigt QPV/386 Bilder in Graustufen an, wenn 16-Farb-Modi verwendet
  195. werden.
  196.  
  197. ------------------
  198.  
  199. Frage 10:
  200. ~~~~~~~~~
  201.  > Die Farbdarstellung in 256-Farb-Modi sieht ziemlich schlecht aus.  Warum?
  202.  
  203. QPV/386 wurde für maximale Geschwindigkeit geschrieben.  Eine aufwendigere
  204. Farbkonvertierung für 256-Farb-Modi würde die Qualität verbessern, aber
  205. auf Kosten der Geschwindigkeit (es wäre erheblich langsamer).
  206. Wenn man sowohl hohe Geschwindigkeit als auch hohe Bildqualität haben möchte,
  207. sollte man Hicolor- oder Truecolor-Modi verwenden.  Falls Deine Grafikkarte
  208. keine Hicolor- oder Truecolor-Modi bietet, kaufe eine, die das kann.  Solche
  209. Karten sind heutzutage schon für wenig Geld zu haben.
  210. (Um ehrlich zu sein, zuerst sollte QPV/386 256-Farb-Modi überhaupt nicht
  211. unterstützen, aber später stellte sich heraus, daß es immer noch viele
  212. 256-Farben-Leute gibt...)
  213.  
  214. ------------------
  215.  
  216. Frage 11:
  217. ~~~~~~~~~
  218.  > Es dauert so lange, das Verzeichnis von einem CD-ROM zu lesen.  Kann man
  219.    das beschleunigen?
  220.  
  221. Ja.  Einfach 'File-Info' mit der Taste '*' ausschalten, bevor man in das
  222. Verzeichnis auf dem CD-ROM wechselt.  Dann wird QPV/386 nicht mehr jede
  223. einzelne Datei untersuchen, um Typ und Maße des Bildes zu ermitteln.  Wenn
  224. man sich sehr häufig Bilder von CD-ROMs ansieht, sollte man QPV/386's
  225. Standardwert für 'File-Info' ändern, indem man die entsprechende Zeile in
  226. der Datei QPV.INI ändert.
  227.  
  228. ------------------
  229.  
  230. Frage 12:
  231. ~~~~~~~~~
  232.  > Wie finde ich heraus, welche Konfigurationsdatei ich benutzen kann/muß?
  233.  
  234. Die meisten "Freaks" wissen wohl, welchen Chipsatz ihre Grafikkarte benutzt,
  235. und welche Konfigurationsdatei (*.CFG) sie demzufolge benutzen sollten, bzw.
  236. welche Konfiguration aus der Liste des SETUP-Programmes gewählt werden
  237. sollte.
  238. Wenn man es nicht weiß, gibt es mehrere Möglichkeiten, dies festzustellen,
  239. von denen normalerweise mindestens eine zum Erfolg führt:
  240. 1. Im Handbuch zur Grafikkarte wird oft der Name des verwendeten Grafikchips
  241.    oder Chipsatzes erwähnt.  Oft ist der Name des Chipsatzes auch mit dem
  242.    Namen der Grafikkarte identisch, oder er ist ein Teil des Namens der
  243.    Grafikkarte.
  244. 2. Beim Starten des Rechners (bevor das DOS-Betriebssystem geladen ist)
  245.    erscheint bei vielen Grafikkarten der Name des Chipsatzes auf dem
  246.    Bildschirm.
  247. 3. Einige Grafikprogramme und Hardware-Testprogramme können den Namen des
  248.    verwendeten Grafik-Chipsatzes anzeigen.
  249. 4. Man kann am DOS-Prompt "DEBUG" eingeben.  Daraufhin sollte der DEBUG-
  250.    Prompt erscheinen (ein Strich "-"), an dem man "dc000:0" eingibt.  Damit
  251.    läßt man sich den Anfang des Video-BIOS anzeigen, in dem normalerweise der
  252.    Name des Grafikchipsatzes gespeichert ist.  Wenn man nochmals "d" eingibt,
  253.    werden weitere Teile des Video-BIOS angezeigt.
  254.    (Bei Grafikkarten, die fest im Mainboard integriert sind, hilft manchmal
  255.    stattdessen "de000:0".)
  256.  
  257. Falls man trotz allem keine passende Konfiguration finden kann, bitte bei
  258. Frage 1 weiterlesen.
  259.  
  260. ------------------
  261.  
  262. Frage 13:
  263. ~~~~~~~~~
  264.  > VESA - was ist das, wie geht das?
  265.  
  266. Zunächst:  VESA hat in diesem Zusammenhang nichts mit dem VESA-Local-Bus
  267. (VLB) zu tun.  Man braucht keinen Rechner mit VLB, um QPV/386's VESA-
  268. Konfigurationen benutzen zu können.
  269. VESA (Video Electronics Standards Association) ist ein Standardverfahren,
  270. um Grafiken auf den Bildschirm zu bringen.  Es hat den Vorteil, daß es vom
  271. Typ der VGA-Karte unabhängig ist, d.h. QPV/386's VESA-Treiber funktioniert
  272. mit praktisch allen VGA-Karten, die VESA-kompatibel sind.
  273.  
  274. Du wirst Dich jetzt vielleicht fragen, ob Deine Grafikkarte VESA-kompatibel
  275. ist.  Leider sind es nicht alle, denn sonst könnte QPV/386 sich alle Treiber
  276. und Konfigurationsdateien sparen, und die Benutzer müßten sich keine
  277. Gedanken darüber machen, wie sie QPV/386 zu konfigurieren haben.
  278.  
  279. Wie so oft hilft auch hier meist ein Blick ins Handbuch.  Viele moderne
  280. Grafikkarten haben VESA-Kompatibilität bereits in ihrem BIOS-ROM eingebaut,
  281. d.h. sie funktionieren ohne weiteres mit einer der VESA-Konfigurationen
  282. von QPV/386.  Für Aufklärung sorgt hier das Programm VESATEST, das zusammen
  283. mit QPV/386 vertrieben wird:  einfach VESATEST starten, und man erhält
  284. Informationen darüber, ob momentan eine VESA-Unterstützung vorhanden
  285. (und wenn ja, welche Modi unterstützt werden).
  286.  
  287. Die meisten Karten, die VESA nicht im BIOS eingebaut haben, werden mit einer
  288. Treiberdiskette ausgeliefert, die ein sogenanntes VESA-TSR beinhaltet (oft
  289. auch VBE genannt, für VESA-BIOS-Erweiterung).  Dieses Programm muß man dann
  290. vor QPV/386 starten, wodurch die Grafikkarte VESA-kompatibel wird.  Auch dies
  291. kann man mit dem Programm VESATEST überprüfen.
  292.  
  293. Hat man kein VESA-TSR, gibt es noch die Möglichkeit, sich ein solches zu
  294. besorgen.  Es gibt z.B. die Programme UNIVBE und UVESA, die Freeware bzw.
  295. Shareware sind und daher kostenlos erhältlich sind (bei den meisten größeren
  296. PD/Shareware-Quellen und auf vielen Grafik-CD-ROMs).
  297.  
  298. Ein Problemchen gibt es noch:  Es gibt zwei VESA-Standards, einen alten
  299. (1.0 und 1.1) und einen neuen (1.2).  Der alte unterstützt nur Modi mit
  300. 16 und 256 Farben, der neue zusätzlich auch Hicolor (32000 und 65000 Farben)
  301. und Truecolor (16 Mill. Farben).  Wenn man also eine Grafikkarte hat, die
  302. Hicolor und/oder Truecolor darstellen kann, und wenn man dies auch benutzen
  303. möchte, dann braucht man VESA-Version 1.2 (VESATEST zeigt die VESA-Version
  304. an).
  305.  
  306. Die VESA-Konfiguration von QPV/386 unterstützt sowohl VESA 1.0 als auch 1.2,
  307. wobei automatisch die zur Verfügung stehenden Modi durch das SETUP-Programm
  308. ermittelt werden.
  309.  
  310. Viele Benutzer betrachten die VESA-Konfiguration als Notbehelf und denken,
  311. daß das mit Nachteilen verbunden wäre (z.B. langsamer).  Dies ist aber
  312. normalerweise nicht der Fall, Geschwindigkeitsunterschiede sollten nicht
  313. spürbar sein.  Ich selbst benutze VESATRUE.CFG, obwohl für meine ET4000/W32-
  314. Karte eine Extra-Konfiguration existiert (ET400032.CFG), weil in meinem Fall
  315. das VESA-BIOS mehr Modi zur Verfügung stellt.
  316.  
  317. ------------------
  318.  
  319. Frage 14:
  320. ~~~~~~~~~
  321.  > Zoomen (Tasten '+' und '-') funktioniert nicht.  Woran liegt's?
  322.  
  323. Zunächst solltest Du Dir klarmachen, daß mit diesen beiden Tasten lediglich
  324. die Grafik-Auflösung erhöht bzw. verringert wird.  Zum Beispiel, wenn man
  325. sich im Modus 800x600 befindet und die Taste '-' drückt, wird auf die
  326. nächstniedrigere Auflösung (normalerweise 640x480) umgeschaltet, was effektiv
  327. einem "Zoom-in" entspricht, da das Bild durch die niedrigere Auflösung größer
  328. erscheint.
  329.  
  330. Allerdings wird die Anzahl der Farben dabei nicht verändert, d.h. man kann
  331. nicht von Hicolor in einen 256-Farb-Modus wechseln oder ähnliches (dazu muß
  332. man zunächst zur Verzeichnis-Anzeige zurückkehren).
  333.  
  334. Dies hat folgendes Problem zur Folge:  Viele verbreitete Grafikkarten bieten
  335. nur eine einzige Auflösung in Truecolor, nämlich 640x480.  Wenn also ein Bild
  336. in diesem Modus angezeigt wird, haben die Tasten '+' und '-' keine Wirkung,
  337. da es keinen Truecolor-Modus mit niedrigerer oder höherer Auflösung gibt.
  338.  
  339. Als Ausweg empfehle ich, auf den Truecolor-Modus zu verzichten und statt-
  340. dessen Hicolor zu verwenden.  Es stehen dann weitere Auflösungen zur Ver-
  341. fügung (meist 320x200, 640x480, 800x600), d.h. die Tasten '+' und '-' können
  342. verwendet werden.  Da QPV/386 in Hicolormodi eine spezielle Dither-Methode
  343. zum Anzeigen verwendet, ist die Bildqualität nur bei sehr genauem Hinsehen
  344. von Truecolor zu unterscheiden.
  345.  
  346.  
  347. ------------------
  348.  
  349. Frage 15:
  350. ~~~~~~~~~
  351.  > Wird das TIFF-Format demnächst unterstützt?
  352.  
  353. Nein.  Ich besitze eine fertige TIFF-Library, die ich nur in QPV/386 einbin-
  354. den müßte; dies würde aber die EXE-Datei um etwa 55 Kb vergrößern, was ich
  355. derzeit nicht rechtfertigen kann.  Diese Library unterstützt nicht einmal
  356. alle verschiedenen TIFF-Arten (allerdings die meisten).
  357.  
  358. Ich könnte ein paar der gebräuchlichsten TIFF-Arten unterstützen, aber dann
  359. müßte ich mich mit Beschwerden der Art "Meine TIFF-Datei wird von QPV/386
  360. nicht gelesen!" herumärgern.  Also entweder ganz, oder gar nicht.  Und meine
  361. Entscheidung ist:  Dann lieber gar nicht.
  362.  
  363. Meine persönliche Meinung:  Das TIFF-Format ist furchtbar überladen und
  364. unnötig kompliziert, es gibt zu viele verschiedene TIFF-Unterformate.
  365. Ich halte das TIFF-Format für ziemlich überflüssig und empfehle generell,
  366. dieses Format zu vermeiden.  Das neue PNG-Format ("Ping") zum Beispiel
  367. ist normalerweise besser geeignet, obwohl es einfacher und kompakter ist.
  368.  
  369. -----------------------------------------------------------------------------
  370.